Rock'n'Bach - MTA-Wochenende Oktober

Jahr:

Freitag: Die ersten Bandmitglieder mitsamt Presse und Chauffeuren reisen zum Austragungsort des Festivals: „Rock'n'Bach“. Die Veranstalter beschließen zuerst mit allen den Chorsang zu üben und zogen sich danach zurück um ihr altes Repertoire noch einmal vor dem Auftritt durch zu üben. Für die anderen Festivalgäste gab es an dem Abend nicht mehr viel zu tun, also zogen sie sich zurück oder spielten Spiele wie zum Beispiel „das blaue Auge“. 

Samstag: Schon früh am Morgen werden die Newcomer Bands geweckt und einem strengen Morgensportplan unterzogen, dem sich so einige heimlich entzogen. Danach gab es Frühstück und eine weitere Chorproben Phase. Die, inzwischen mit VIP Festivalbändchen ausgestatteten Bands bekamen etwas Zeit, sich Gedanken über ihren Auftritt am Abend zu machen, bevor sie in die Übephase durchstarteten, die durch einen Song der alten Rockveteranen angekündigt wurde. Die Bands teilten sich auf um entweder das Handwerk des Schlagzeugers, des Gitarristen, des Bassisten oder das des Sängers zu erlernen. Dabei entwickelten sich die bunt zusammengewürfelten Bands als sehr Talentierte, lern- und teamfähige Musiker mit einer Goldenen Zukunft.

 

Nach dem Abendessen begannen die Massen zum Schauplatz des Festivals „Rock'n'Bach“ zu pilgern, bei welchem dieses Jahr wieder die Veranstalter unter dem Namen „Die Band“ spielten und drei Newcomer Bands die Headline stellten: Sie bestanden aus der Punkmetal Band „Red fluffy unicorns“, der Rockgruppe „Blueberry's Rock“ und den Soul geprägten „Rock und Durch“. Zum Auftakt spielte „Die Band“ einen ihrer Oldies. Dann konnte das Festival so richtig beginnen. „Bluesberry's Rock“ rockten die Rockfans mit einer fantastischen Coverversion von „We will Rock You“. Besonders die doppelt besetzte Gesangsstimme machte aus dem Auftritt mehr als nur eine Liveshow. Die „Red fluffy Unicorns“ machten ihrem Genre alle Ehre und spielten eine Version von dem alt bekanntem Seemannslied „The drunken Sailor“ wie sie die Welt noch nie zu hören bekommen hat. Das beste an dem Auftritt dieser Band war jedoch eindeutig das E-Gitarren solo. Mit einer Virtuosität und Geschwindigkeit wie sie nur seltenst hörbar ist spielte der Gitarrist „Fouggy“ eine Melodie, die jedes Rockfanherz höher schlagen ließ. Zu guter Letzt gaben noch die Musiker der Soulband „Rock und Durch“ ihr bestes. Leider hatten sie einen starken Musikerschwund zu beklagen, weshalb „Die Band“ bei Gesang und Gitarre aushelfen mussten. Das störte das Publikum aber kein bisschen und sie feierten lustig in die Nacht hinein. Ein großer Stimmungsmacher war das rhythmische Spiel der beiden Pianistinnen die sogar Rockfanmassen überzeugen konnten.

 

Am Schluss vergab noch „die Band“ einen Plattenvertrag an die beste Band des Abends. Noch während sich die Rockveteranen darüber berieten wer denn jetzt den Plattenvertrag bekommen sollte, stimmten die begeisterten Massen einen gemeinsamen Song an. Dieser homophone Klang aus den Kehlen so vieler verschiedener Menschen brachte „Die Band“ auf eine Idee: Nicht nur eine Band sollte mit dem Vertrag geehrt werden, sondern alle. Jede der Bands die an dem Abend gespielt hatten wurden zu einer gemeinsamen Aufnahme im November eingeladen. An den Gesichtern der Fans lies sich ablesen, dass sie diese Entscheidung für gut erachteten. Sie hätten sich selbst nicht entscheiden können wer besser gespielt hatte als die Anderen.

 

Sonntag: Müde aber glücklich halfen alle mit, den Austragungsort aufzuräumen. Erst nach dem Mittagessen verließen die ersten das Festivalgelände, mit einem traurigen Blick zurück, da das Festival ihnen viel zu kurz gedauert hatte, aber auch einem fröhlichen Blick nach vorn, da das nächste in keiner allzu weiten Entfernung liegt.

 
Jakob