Sommerlager 2020

Jahr:

Sommerlager des MTA’62 unter besonderen Bedingungen (26.08-29.08.2020):

 

Ein Sommer ohne Zeltlager? – Nicht mit uns!Image preview

Corona hat gegen die Pfadfinderei keine Chance!

Das haben wir beschlossen, und uns ganz viele Gedanken für ein „Hygiene-Regeln“-konformes Zeltlager gemacht.

 

Am Mittwoch trafen wir uns dann voller Vorfreude und Erwartungen am Pfadfinderzeltplatz in Rothmannsthal. Nachdem wir uns Corona-gemäß begrüßt hatten, ging es ans Zelte aufbauen, diesmal in etwas anderen Stil, dafür etwas bunter. Familienweise oder 2 Personen in einem Zelt haben wir uns aufgeteilt. Zunächst wurden unsere Zelte vom starken Wind noch auf Standfestigkeit überprüft, aber als dann alles stand, trafen wir uns in einem Isomatten-Kreis (mit viel Abstand), um nach langer Zeit wieder unsere Gitarren und Stimmbänder (gegen den Sturmwind) zum Schwingen zu bringen. Alle verspeisten anschließend genüsslich ihr mitgebrachtes Essen und am Abend machten wir noch einen Klangpfad und eine entspannende Klangreise.

Frisch und munter und bei strahlendem Sonnenschein ging es am nächsten Tag in 4 Gruppen weiter mit einer Sport-Olympiade. Da wir den ganzen Zeltplatz für uns hatten, gab es keinerlei Platznöte. Immer zwei Gruppen traten in den verschiedensten Disziplinen gegeneinander an: Kubb spielen mit Einmal-Handschuhen, Speedminton (da hält man sowieso viel Abstand) mit frisch desinfizierten Schlägern, ebenso Darts (Abstand beim Anstehen, frisch desinfizierte Pfeile): wir hatten richtig viel Spaß!!

Nachmittags machten wir uns daran unseren bunten Jahrmarkt für den Freitag vorzubereiten:

Einige sammelten verschiedenste Materialien und legten eine wunderschönen Barfußpfad mit Laub, Zweigen, Moos, aber auch Autofußmatten und Plastiktüten an. Andere bauten unter dem Dach vor der Männerdusche eine „Spielhölle“ auf: Dartsspiel (natürlich mit Desinfektionsmittel ) und der Möglichkeit des Glücksspiels, indem man Zapfen auf weiß, schwarz, rot oder grün setzen konnte, um so – je nach Treffer - seinen Gewinn zu erhöhen. Eine spezielle (mit viel Einsatz) genagelte Kugelbahn erlaubte in Kombination mit einem Stöckchen ein kontaktloses Würfeln, um sein Geld auf seiner Geldkarte zu vermehren. Fechtstation, Dosenwerfen und Wackeldraht folgten.

Nachdem die – sehr engagierte - Theatergruppe nach langem Proben fertig war, ging es auf zum leckeren Abendessen.

Abends verbrachten wir eine schöne Zeit mit Liedern und Geschichten und feinem Stockbrot am Lagerfeuer ganz unter freiem Himmel (auch sehr schön!).

Der Freitag verging mit dem liebevollen Aufbau der Stationen (haben wir überall an Desinfektionsmittel oder Einmal-Handschuhe gedacht?), dem Ankommen der Tagesgäste und dem freudigen Durchlaufen der ganzen tollen Stationen wie im Flug, und auch der Regen am Nachmittag konnte unsere Laune nicht trüben! Abend sangen wir und spielten ausgiebig wieder einmal Connect. Alle hatten riesigen Spaß an dem Spiel und so spielten wir, bis die Köpfe zu rauchen begannen.

Viel zu schnell ging unser Kurz-Zeltlager vorbei, und glücklich, dass wir es durchgeführt haben, fuhren wir am Samstag alle wieder nach Hause, mit dem festen Vorsatz uns für weitere -vielleicht andere als gewohnte – Aktionen zu treffen, trotz Corona!

 

Katja Ogrisseck und Kerstin Ortlieb für den MTA‘62

 

Fotos: Kerstin Ortlieb