Der Gallioner

Jahr:

Pfingstlager

Für unsere Sippe ging es am Freitag den 23.05 am Nürnberg Hauptbahnhof los. Der Zug richtung Sonneberg war sehr voll, aber ein paar von uns konnten noch in der ,,Spielecke” ein paar Plätze ergattern. Und dann fuhr der Zug auch schon los, bis er in Erlangen wieder halt machte, wo dann auch noch der Rest einstieg. Kurz vor Coburg sattelten wir unsere schweren Rucksäcke auf und wurden am Hauptbahnhof von Andi mit unserem ganzen Material empfangen. Nachdem wir die schweren Lasten, also das Material und das Essen (ganz viel Brot), verteilt hatten, lernten wir die Sippe Takatuka vom Stamm Astrid-Lindgren besser kennen, die mit uns bis zum Pfingstlager hajken sollte. Und dann erreichte und auch schon der erste Hajk-Brief mit ein paar slowenien Kartenabschnitten, denen wir dann auch bald folgten, um früh genug einen Schlafplatz zu finden, was dann doch irgendwie schwerer wurde als gedacht, da neben uns nur ein steiler Hang war. Als uns nichts anderes übrig blieb, beschlossen wir diesen zu erklimmen und schlugen dort oben unser Nachtlager auf. Die Takatukas bauten sehr vorbildlich eine Kothe, während wir uns dazu entschieden unter freiem Himmel zu schlafen und unsere Rucksäcke an unsere Füße schoben, damit wir nachts den Hang nicht wieder herunter kullerten. Zum Abendessen gab es sehr, sehr leckere Käsespätzle, die unseren Magen schön nochmal wärmten, bevor wir erschöpft ins Bett gingen.

 

Am nächsten Morgen ging unsere Odyssee mit weiteren Hajk-Briefen, Kartenabschnitten, mit nicht existierenden Wegen, Hajk-Aufgaben, hohem Tempo und dem Wunsch, endlich anzukommen weiter. Zum Schluss hielt unsere tapfere Kartenführerin endlich den letzten Kartenabschnitt mit unserem Ziel, dem Sauloch,  in der Hand. Erleichtert setzten wir alle erstmal unsere Rucksäcke ab und nach einer guten Stärkung der Küche ging es ans Aufbauen der Kothen. Das hätte bestimmt ein bisschen schneller und besser gehen können, aber am Ende bezogen wir glücklich unsere Kothen. Da bekamen wir auch unsere Lagerhefte: Der Gallioner. Am Abend erfuhren wir mehr über den Konflikt zwischen den Galliern und den Römern, wegen dem wir ja diesen weiten Weg auf uns genommen hatten. Wir wurden den Römern zugeteilt. Im Laufe des Lagers sollte ein Turnier zwischen den Römern und Galliern stattfinden, um den Konflikt zu lösen. Am selben Abend ging es auch schon mit dem ersten Wettkampf in der Disziplin Capture the Flag los, wo wir Römer aber schon mal einen kleinen Vorsprung erspielten.

Nach einer kühlen Nacht, wachten wir am nächsten Morgen auf, um zu bemerken, dass beide Anführer, sowohl Quadratus, der Anführer der Römer, und auch Majestix, der der Gallier, verschwunden waren. Fast sofort war das Turnier, das vorerst pausiert wurde, vergessen, um unsere Anführer wieder zu finden. Dafür erlernten wir an diesem Tag in verschiedenen Workshops viele neue Fähigkeiten, egal ob Römer oder Gallier. Zwischendurch bescherte uns die Küche mit einem wunderbaren Mittagessen, wie auch die weiteren Tage.

Am nächsten Morgen gab es immer noch keine Spur von unseren Anführern, bis wir durch Knotofix, der uns berichtete, dass es unsere beiden Anführer in der Nacht mit ihren Entführern beobachtet hatte, neue Motivation schöpften und uns weiter auf die Suche machten. Wir fanden heraus, dass die Entführer tausende, naja ok hunderte, an Schlüsseln  ringsum im Gelände verteilt hatten, um uns davor abzuhalten den richtigen zu finden. In einem spannenden Geländespiel gelang es uns die Schlüssel alle zu finden und damit, nachdem wir ein wenig herum probiert hatten, unsere Anführer zu befreien.

Zur Feier gab es am Abend ein großes Festmahl. Ich glaube nur wenige hatten so viele gute Speisen an einem Ort gesehen. Am Singewettstreit nahmen wir auch teil, wo wir erfolgreich den zweiten Platz belegten und dann uns froh ein letztes Mal schlafen legten.

Den letzten Tag verbrachten wir damit, alles wieder abzubauen und den Lagerplatz möglichst ordentlich zu hinterlassen. Glücklich neue Erlebnisse gemacht zu haben, machten wir uns auf zur Heimreise. Dabei waren: Andi, Svenja (alias Knotofix), Felix, Jonas, David, Leif, Robin, Sara, Clara, Veronika, Jule, Sophie und Frieda.

-Frieda Ortlieb